Wie funktioniert das?

Motorschirmfliegen ist einfach.

Beim Start wird mit einem Druckimpuls die Kappe des Motorschirm gefüllt. Dadurch entwickelt der Schirm ein "Profil" und Auftrieb. Er kommt über den Piloten. Diesen Vorgang nennt man Aufziehen.

Um den Schirm nicht wieder zusammensacken zu lassen, muß nun Geschwindigkeit aufgenommen werden. Also wird man laufen, dabei Gas geben. Der Propeller wird entsprechend beim Laufen helfen. Dabei muß der Schirm aber auch kontrolliert werden.

Durch die Geschwindigkeitsaufnahme entwickelt der Schirm mehr Auftrieb. Und dann passiert es, daß man in der Luft schwebt.

Zum Steuern hat der Pilot zwei Steuerleinen, jeweils rechts und links eine. Wird an einer Steuerleine gezogen, so verändert sich das Profil auf dieser Seite, der Flügel wird an dieser Seite langsamer, und damit dreht der Flügel. Zieht man als links, so folgt der Schirm einer Linkskurve - und umgekehrt.

Damit ist es möglich sehr präzise und genau zu steuern. So einfach kann fliegen sein.

Zieht der Pilot an beiden Steuerleinen, so verändert sich das Profil am gesamten Flügel, der Schirm "bremst". Man verändert also die Geschwindigkeit.

Durch "Gasgeben" am Motor wird man - gegen aller Vorstellungen - nicht schneller, man ändert dadurch ledigleich seine Steigrate. Bei viel Gas steigt man schneller.