Ausbildungstermine

Der genaue Ausbildungsablauf variiert ein wenig von Flugschule zu Flugschule. Entscheidend ist in letzter Instanz jedoch das Wetter.

Da eine theoretsiche und praktische Ausbildung absolviert wird, und die Kurse meist parallel angeboten werden, so wird bei gutem Wetter die Praxis geübt und bei schlechtem Wetter Theorie absolviert.

Wer bereits einen "Luftfahrerschein" / Pilotenschein besitzt kann mit "Vergünstigungen" bei der Ausbildung rechnen, z.B. benötigen Inhaber des Gleitschirm B-Scheines keine Prüfung mehr in Metereologie.

Eine Voraussetzung für den Beginn der praktischen Aus-bildung ist die Grundausbildung im motorlosen Gleitschirm-fliegen. Die Grundtechniken des Gleitschirmfliegens sind Vorraussetzungen für das motorisierte Fliegen. Diese Grundschulung umfasst das Erlernen der Start-, Steuer- und Landetechnik, sowie eine Höhenflugschulung.

Allerdings muß nicht ein "Schein" im Gleitschirmfliegen absolviert werden - es reicht ein Grundkurs mit einer Bestätigung von Höhenflügen mit einer Flugschule.

Viele Motorschirm-Flugschulen bieten diese Ausbildung mit an.

Die Theorie findet meistens parallel zur der praktischen Grundaus-bildung statt. Sie vermittelt in 60 Unterrrichtsstunden das notwendige theoretische Wissen, um sicher in der Luft zu fliegen.









Dabei unterteilt sich die Theorieausbildung in zwei Module:
  • Modul 1 beinhaltet Luftrecht, Flugfunk, Meteorologie, menschliches Leistungsvermögen
  • Module 2 besteht aus den Fächern Motorschirmtechnik und Verhalten in besonderen Fällen

Anschließend gibt es zeitversetzt eine Theorieprüfung. Dabei müssen in einem sogenannten "multiple choice" Verfahren 40 Fragen zu den obigen Themen beantwortet werden.

Die praktische Ausbildung auf dem Motorschirm umfaßt

  • Technische Grundeinweisung
    Die technische Grundeinweisung umfaßt die Einführung in die praktischen Fertigkeiten des Motorschirmfliegens. Dabei werden Sie in den Umgang mit dem Fluggerät eingewiesen, von den Startvorbereitungen bis zu Startübungen. Die Grund-ausbildung beinhaltet die Praxisschulung zum Erlernen der Start-, Steuer- und Landetechnik.
  • Überlandflugausbildung
    Während der Überlandflugausbildung werden die theo-retischen Grundlagen der Navigation, des Sprechfunkkurses und der meteorologischen Einschätzungen praxisnah gefestigt. Es sind 3 Überlandflüge von mindestens einer Stunde Dauer, oder 30 km Strecke zurückzulegen. Diese sind meteorologisch, navigatorisch und flugtechnisch vorzubereiten und üben somit genau die Inhalte der praktischen Prüfung. Desweiteren werden verschiedene Flugmanöver und Notlandeübungen absolviert.

Gerade beim Erlernen der fliegerischen Grundlagen sind zu starker Wind und Turbulenzen ein grosser Störfaktor. Aus diesem Grund sind während der windstilleren Tageszeiten, morgens und abends die besten Luftverhältnisse für eine effektive Schulung. Die Schulungs-termine werden oftmals individuell festgelegt und wetterbedingt kurzfristig bestätigt oder verlegt.

Die paktische Ausbildung wird mit einer Praxisprüfung abge-schlossen.